Samstag, 6. Oktober 2007

Nachrichtenhaufen

Nordlichter! Endlich klare Nächte, in denen wir wunderbare Nordlichter bestaunen konnten. Tanzende, grüne Bänder... Und eine dieser Nächte habe ich im Zelt verbracht - erste Tour mit Übernachtung hier oben, erstes Mal Zelten im Winter (-10°C) und erstes Mal mit Hunden. Wir haben jeder einen Schlittenhund mitgenommen und die haben uns nach anfänglichem Chaos dann auch voller Schwung durch die Kante gezerrt - da muss man erstmal hinterherkommen zu Fuß - anstrengend aber unterhaltsam. Probleme, wie sie hier auf Spitzbergen auftreten - woran bindet man die Hunde nachts fest? Bäume und Büsche gibt es ja nicht. Nur viele Steine, aber dort, wo wir waren, nur recht kleine... Haben dann zwei Methoden verwendet - die Tragetaschen der Hunde mit Steinen gefüllt und die eingebuddelt und die Hunde drangebunden und Metallplatten mit Leinen in Rissen im Boden am Ufer eines ausgetrockneten Flusses verkeilt. Hat gehalten. Vorteil der Hunde ist auch, dass man keine Stolperleine um das Zelt spannen muss, wenn man annimmt, dass die Hunde auf Bären reagieren... Zweite Erkenntnis - man braucht für alles länger in der Kälte - zum einen, weil man alle paar Minuten herumhüpfen, -wedeln, und -schütteln muss, damit Zehen und Finger halbwegs warm bleiben; zum anderen, weil man irgendwie tollpatschiger wird und außerdem, weil Schneetauen ganz schön lange dauert...

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